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Konstruktion und Theorie

Jeder Kugelgewindetrieb hat eine maximal zulässige Drehzahl. Sowohl die Mutter als auch die Spindel haben eigene Maximaldrehzahlen, die nicht überschritten werden sollten. Die Grenzen hängen von Faktoren ab, die für Spindel und Mutter unterschiedlich sind. Die maximale Drehzahl, mit der die Mutter betrieben werden kann, und die maximale Drehzahl der Spindel sind normalerweise nicht identisch. Bei der Auswahl eines Kugelgewindetriebs müssen daher beide Maximalwerte berücksichtigt werden.

Die Spindel kann bei hoher Drehzahl vibrieren

Spindel-Maximaldrehzahl

Jede Kugelgewindespindel – oder jede andere Welle – hat eine Drehzahl, bei der die Vibrationen und Resonanzschwingungen übermäßig stark werden. Diese sogenannte kritische Drehzahl der Spindel ist abhängig von den Faktoren:
  • Spindellänge
  • Spindeldurchmesser
  • Art der Montage (Endenlagerung)
Ein Überschreiten dieser kritischen Drehzahl kann zu übermäßigen Vibrationen führen, die wiederum Beschädigungen und/oder hohe Betriebsgeräusche verursachen können. Daher wird für einen optimalen Betrieb empfohlen, 80 % unterhalb der kritischen Spindeldrehzahl zu bleiben.

Formeln zur Berechnung der kritischen Spindeldrehzahl finden Sie im Abschnitt zur Auslegung. Link

Kugelgewindemutter-Maximaldrehzahl

Die maximale Drehzahl der Kugelgewindemutter bzw. der Spindel innerhalb der Mutter wird durch die Geschwindigkeit begrenzt, mit der die Lagerkugeln durch die Kugelgewindemutter rollen. Ein Überschreiten der Kugelgewindemutter-Maximaldrehzahl kann die Kugelumlaufkomponenten dauerhaft zerstören, Die Kugeln könnten aus dem Umlenksystem ausbrechen oder es blockieren. In diesem Fall wäre ein völliges Versagen der Einheit die Folge. Überschreiten Sie keinesfalls die Kugelgewindemutter-Maximaldrehzahl.

Formeln zur Berechnung der Kugelgewindemutter-Maximaldrehzahl finden Sie im Abschnitt zur Auslegung. Link
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