Die Leistung eines Gleitgewindetriebs ist im Wesentlichen ein Faktor aus Axiallast und Drehzahl (U/min). Das Verhältnis dieser beiden Größen wird von der „PV-Kurve“ (Pressure Velocity – Druckbelastung zu Geschwindigkeit) bestimmt. Da Gleitgewindetriebe gleitende Oberflächen zur Kraftübertragung verwenden, entsteht durch die Reibung zwischen Mutter und Spindel Wärme. Genauso tritt an diesen Oberflächen Verschleiß auf. Die PV-Kurve definiert die sicheren Betriebsgrenzen bezogen auf die Last und Geschwindigkeit. Mit steigender Last muss die Drehzahl reduziert werden, um eine übermäßige Wärme- und Verschleißentwicklung zu verhindern. Dasselbe gilt auch umgekehrt. Es ist also möglich, die Spindel mit hoher Drehzahl zu betreiben, wenn die Last gering ist, oder mit niedriger Drehzahl bei hoher Last. Um die Lineargeschwindigkeit zu erhöhen, ohne die erforderliche Drehzahl anzuheben, kann der Hubweg pro Umdrehung – die sogenannte „Steigung“ – erhöht werden. Dies stellt eine gute Möglichkeit dar, die Lebensdauer eines Gleitgewindetriebs zu verlängern. Um einen Gleitgewindetrieb zu dimensionieren, muss das Drehmoment bekannt sein, das zum Bewegen der Last erforderlich ist. Das lässt sich wiederum einfach berechnen, wenn der Wirkungsgrad des Gewindetriebs bekannt ist. Je mehr Hubweg pro Umdrehung, umso höher das erforderliche Drehmoment, aber auch – bis zu einem gewissen Punkt – der Wirkungsgrad. Unser Applikations-Engineering-Team unterstützt Sie gerne bei der Auswahl des geeigneten Gleit- oder Kugelgewindetriebs für Ihre Anwendung.