Bei Seitenlast wirkt eine Kraft radial auf den Aktuator und nicht auf die Achse der Ein-/Ausfahrbewegung. Eine solche Last kann durch eine nicht-abgestützte außermittige Last, ungenügend befestigte Halterungen oder externe Lasten entstehen, die von außen gegen den Aktuator drücken.
Eine Seitenlast verschiebt die Komponenten des Aktuators aus ihrer Ausrichtung. Dadurch scheuert das Schubrohr gegen das Schutzrohr. Die Kugelgewindemutter läuft nicht sauber auf der Spindel. Die Getriebezahnräder können Schaden nehmen. Durch ein Blockieren können erhebliche, irreparable Beschädigungen an Ihrem Aktuator entstehen.
An industriell genutzten Linearaktuatoren sollten alle Lasten ausschließlich in Richtung der Betätigungsachse wirken, wie im Installationshandbuch Ihres Aktuators und im Glossar-Abschnitt „Montage“ des Thomson Linearaktuatoren-Katalogs beschrieben.
Die Präzisions-Linearaktuatoren vertragen ein gewisses Maß an Seitenlast und verfügen über eine zusätzliche Lagerabstützung für das Schubrohr.