Eine ganze Reihe von Faktoren kann zum vorzeitigen Versagen einer Kugelgewindespindel oder -mutter führen. Im Folgenden einige der häufigsten Ursachen:
- Fehlende Schmierung. Eine ordnungsgemäße Schmierung unterstützt die Wärmeableitung und reduziert den metallischen Verschleiß der Komponenten. Mangelhafte Schmierung ist einer der primären Gründe für den vorzeitigen Ausfall eines Kugelgewindetriebs.
- Schmutz oder Fremdkörper in der Kugelgewindemutter oder den Kugellaufbahnen auf der Spindel verhindern einen freien Umlauf der Lagerkugeln. Durch Rutschen oder Abplatzungen können Abflachungen an den Lagerkugeln entstehen, die wiederum mögliche Beschädigungen der Kugellaufbahnen an der Spindel oder in der Mutter bewirken.
- Ausrichtungsfehler der Kugelgewindemutter zur Spindel, der zur seitlichen oder asymmetrischen Belastung führt. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass auf die Kugelgewindemutter nur eine axiale Last wirkt. Eine seitliche oder asymmetrischen Last kann zu Abflachungen an den Lagerkugeln führen. Die Kugeln können sogar aus den Umlaufkanälen brechen.
- Übermäßige Geschwindigkeit. Ein Überschreiten der kritischen Geschwindigkeit der Kugelgewindemutter kann zum Brechen der Mitnehmer führen, sodass die Lagerkugeln aus der Mutter fallen. Wird die kritische Geschwindigkeit der Spindel überschritten, beginnt sie zu schlagen oder vibrieren, was eine Fehlausrichtung bewirkt. Wellendrehzahlen, die zu einer Spindel-Umfangsgeschwindigkeit von über 3,4 m/s führen, verkürzen die Nennlebensdauer des Gewindetriebs.